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Beruf Orthoptist

Beruf Orthoptist

Beruf Orthoptist

Welche Ausbildung benötigt man als Orthoptist?

Die Berufsausbildung als Orthoptist/in ist eine anerkannte Ausbildung im Gesundheitswesen, die auf einer schulischen Ausbildungsordnung basiert. Sie findet ausschließlich in einer Berufsfachschule für Orthoptik statt.

Die Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre und schließt mit einer Abschlussprüfung ab. Danach darf man die Berufsbezeichnung Orthoptist/in tragen.

In der Regel ist die Berufsausbildung an den Fachschulen kostenlos. Nur wenige private Lehrinstitute und Fernlernschulen verlangen Gebühren. Eine Vergütung wird an den freien und privaten Fachschulen nicht gewährt. Sie haben aber unter bestimmten Umständen die Möglichkeit, einen Antrag auf BAföG zu stellen. An Schulen von öffentlichen Trägern oder Fachschulen des öffentlichen Dienstes bekommen Sie ein Ausbildungsgehalt.

Sie sollten aber immer zusätzliche Kosten einkalkulieren. Neben den Lehrmitteln zahlen Sie auch die Kosten für die Berufsbekleidung. Je nach Lage der Schule fallen auch Kosten für Fahrten und Aufenthaltskosten an.

Alle Schulen verlangen eine Aufnahmegebühr oder eine Bearbeitungsgebühr bei der Aufnahme in Schule oder bei der Vergabe der Schulplätze. Da die Abschlussprüfung nicht direkt von den einzelnen Trägern geregelt wird, entfallen auch Prüfungsgebühren.

Einige Schulen erheben vor Einstieg in die Schulausbildung den Nachweis von Praktika. Eventuell erlauben die Schulen auch Praktika während der Schulausbildung. Sie können dann aber nur außerhalb der schulischen Unterrichtsstunden den praktischen Tätigkeiten nachgehen. Anerkannt werden praktische Arbeitsnachweise in folgende Branchen:

  • Medizinische Einrichtungen der Orthoptik
  • Medizinische Einrichtungen der Pleoptik
  • Augenarztpraxen
  • Augenärztliche Abteilungen in Krankenhäuser und Kliniken
  • Andere augenärztlichen Fachbereiche

Der Zugang zur Schulausbildung erfolgt meist über den mittleren Bildungsabschluss. Einige private Schulen ermöglichen die Berufsausbildung auch mit einem Hauptschulabschluss, wenn man eine zweijährige Berufsausbildung und einen erfolgreichen Abschluss vorweisen kann.

Zudem haben die Schulen zusätzliche Regeln und Anforderungen getroffen. Hier müssen folgende Nachweise erbracht werden:

  • Polizeiliches Führungszeugnis
  • Impfungen: Masern, Röteln, Pocken, Mumps
  • Ärztliche Bescheinigung, dass man für die Arbeitsanforderungen gesundheitlich geeignet ist

Generell müssen Sie für den Zugang zur Berufsfachschule mindestens 16 Jahre alt sein. Die Bewerbung kann aber früher erfolgen.

Einige Schulen haben zusätzlich eigene Aufnahmekriterien geschaffen. Sie führen detaillierte Bewerbungsgespräche und testen die deutschen Sprachkenntnisse. Andere Schulen legen dagegen großen Wert auf ausgezeichnete Schulnoten in allen naturwissenschaftlichen Fächern. Es gibt auch Schulen, die eine Aufnahme verweigern, wenn die Schulnoten in einem Fach unter befriedigend liegen.

Die Aufnahmeverfahren oder weiteren Zugangsvoraussetzungen können Sie bei den Fachschulen vorab erfragen.

Welche Fähigkeiten braucht man als Orthoptist?

Das Berufsbild stellt hohe Anforderungen. Deshalb sollten Sie allgemeine, überdurchschnittliche Kompetenzen mitbringen. Es werden auch überdurchschnittliche Denkweisen verlangt. Ihr verbales Denken sollte auf einem überdurchschnittlichen Niveau liegen.

Für die Bearbeitung der Sehhilfen müssen Sie figurale und räumliche Denkweisen haben, die über dem Durchschnitt liegen. Alle auf die Intelligenz basierenden Anforderungen müssen vorhanden sein. Sie können nur bedingt erlernt werden, da sie angeborenen sind.

Sie müssen für diesen Beruf auch eine überdurchschnittliche Beobachtungsgabe haben, um die Sehhilfen später optimal anpassen zu können. Auch Ihr Fingergeschick sollte weit über dem Durchschnitt liegen, dass Sie während Ihrer beruflichen Tätigkeit ein Ophthalmoskop nutzen.

Generell benötigen Sie auch viel Einfühlungsvermögen. Die Patienten/innen setzen große Hoffnung in Ihre Arbeit. Manchmal arbeiten Sie auch mit kranken Kindern. Einige Patienten/innen haben zusätzliche Sprachleiden und sprechen undeutlich.

Wie viel verdient ein Orthoptist?

Die Gehälter von Orthoptisten/innen sind unterschiedlich und werden in der Hauptsache durch die geografische Lage und das Aufgabengebiet bestimmt. In Mecklenburg-Vorpommern liegt das Gehalt weit unter dem Bundesdurchschnitt. In Baden-Württemberg liegt es dagegen weit darüber. Bundesweit schwanken die monatlichen Bruttolöhne zwischen ca. 1. 900 und 4.600 €.

Während der Ausbildung:

Sie erhalten nur eine Ausbildungsvergütung, wenn Sie eine Berufsfachschule des öffentlichen Dienstes besuchen. Die Vergütung ist bundesweit geregelt und richtet sich nach den tariflichen Vorgaben für die Berufsausbildung im öffentlichen Dienst. Das sind die Vergütungen:

  • Im ersten Ausbildungsjahr 1.065 € brutto im Monat
  • Im zweiten Ausbildungsjahr 1.125 € brutto im Monat
  • Im dritten Ausbildungsjahr 1.225 € brutto im Monat

Als Berufseinsteiger:

Das Gehalt von Berufseinsteiger/innen wird in erster Linie vom Aufgabenfeld und von der geografischen Lage bestimmt. Sie können mit einem monatlichen Bruttogehalt zwischen ca. 1.900 und 2.800 € rechnen.

Mit Berufserfahrung:

Die geografische Lage des Betriebes wirkt sich auf das Gehalt aus. In den alten Bundesländern können die Löhne sogar über dem Tariflohn liegen. Im Osten liegen sie dagegen weit unter dem Durchschnittslohn. Auch die Art der Arbeit nimmt Einfluss. Schleiftätigkeiten werden höher bezahlt als allgemeine Anpassungsarbeiten. Im Bereich E-Commerce ist die Bezahlung am höchsten. Im Außendienst erhalten Sie ein Grundgehalt und entsprechende Provisionen. Der Durchschnittslohn liegt zwischen ca. 2.800 und 3.500 € brutto im Monat. Höhere Löhne sind meist nur innerhalb einer selbstständigen Tätigkeit möglich.

Welche Aufgaben hat man als Orthoptist?

Orthoptisten/innen sind im Bereich der Augenheilkunde tätig und unterstützen die Behandlung von Sehstörungen.

Während der Ausbildung:

Die theoretische Berufsausbildung beschäftigt sich unter anderem mit dem medizinischen Bereich. Sie erfahren alles über die gängigen Augenkrankheiten und lernen, die unterschiedlichen Verfahren darauf anzupassen.

Sie beschäftigen sich auch mit den Verletzungen der Augen und müssen einzelne Behandlungsmethoden zuordnen. Dabei können diese auch nur kurzzeitig sein oder müssen stetig angepasst werden. Am Ende steht dann die erfolgreiche Behandlung oder die abschließende Anpassung von Sehhilfen aller Art.

Manchmal haben die Augen auch Funktionsstörungen. Diese müssen Sie dann mithilfe von optischen Geräten und Maßnahmen entsprechend korrigieren. Das theoretische Wissen vermittelt die Schule. Die Anpassung erfolgt dann später in der Praxis.

Die Verfahren der Neuophthalmologie sind umfangreich. Sie lernen jeden Prozess detailliert kennen und weisen ihn den einzelnen Augenleiden zu. Einige Verfahren können auch für verschiedene Leiden Hilfe bringen. Hier halten Sie Kontakt zur ärztlichen Abteilung und stimmen Ihre Arbeiten ab.

Sie lernen generell die unterschiedlichen Maßnahmen der Orthoptik und Pleoptik kennen. Diese werden den einzelnen Gehirnteilen zugeordnet und in visuelle Systeme eingeordnet. Sie müssen die Grundlagen verstehen, wie die Entstehung von Bildern im Auge und die Wahrnehmung von Farben.

Im Berufsleben:

Sie bekommen von den Augenärzten/innen genaue Anweisungen zu den Behandlungsmethoden. Diese wenden Sie bei den einzelnen Patienten/innen an. Angeborene Augenstörungen korrigieren Sie in Absprache.

Die Diagnostik kann ebenfalls ausgeweitet werden. Sie kontrollieren rein optische Untersuchungsmaßnahmen und dokumentieren die Ergebnisse. Diese sind eine weitere Grundlage für die Anpassung der Behandlung.

Sie können auch präventiv tätig sein. Dann klären Sie über verschiedene Augenkrankheiten auf und geben Ratschläge zur Verhinderung oder Minimierung.

Es ist wichtig, dass Sie intensiv mit den Patienten/innen kommunizieren. Orthoptisten/innen müssen sich mit dem Arbeitsalltag der Patienten/innen auseinandersetzen. Nur so kann eine optimale Sehhilfe gefunden werden

Generell ist viel Fingerspitzengefühl gefragt, denn einige Patienten/innen haben ein beeinträchtigtes Sehvermögen nach einem traumatischen Erlebnisse. Sie müssen den Menschen dann auch Mut zu sprechen und sie unterstützen.

Sie führen Sehtests durch und bestimmen mit verschiedenen Hilfsmitteln die Sehstärke. Diese wenden Sie dann auf die Auswahl der Sehhilfe an, mithilfe von sogenannten Prismenleisten. Sie müssen bei den Verfahren jedes Auge einzeln betrachten und dafür sorgen, dass die Sehschärfe unter Berücksichtigung beider Augen korrigiert wird.

Wo arbeitet ein Orthoptist?

Orthoptisten/innen arbeiten in der Hauptsache mit technischen Geräten in Untersuchungsräume oder Behandlungszimmer. Ferner sind sie direkt am Patienten tätig und nutzen hier verschiedene technische Werkzeuge, wie Perimeter oder feinmechanische Schleifgeräte.

Sie arbeiten auf Grundlage von Untersuchungsergebnissen, die Sie mithilfe von Computern aufrufen. Diese erweitern Sie durch eigene Dokumentationen.

Welche Aufstiegsmöglichkeiten gibt es als Orthoptist?

Orthoptisten haben erstklassige Aufstiegsmöglichkeiten. Viele gehen den Schritt in die Selbstständigkeit und machen kaufmännische Weiterbildungen. Diese werden von den Handwerks- und Handelskammern und von Fernlernschulen angeboten. Diese Kurse basieren auf kaufmännischen Grundlagen:

  • Betriebswirt/in im Bereich Gesundheitswesen
  • Fachwirt/in im Bereich Sozialwesen
  • Kaufmännische Weiterbildung im Bereich Augenoptik
  • Kaufmännische Weiterbildung im Bereich Optometrie

Wer im Besitz der allgemeinen Hochschulreife ist, kann sich auch für ein Studium im Fach Medizin entscheiden. Im weiteren Verlauf besteht die Möglichkeit, als Augenarzt/-ärztin tätig zu werden.

An der Fachhochschule können Sie mit der fachgebundenen Hochschulreife das Fach Gesundheitsmanagement studieren.

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