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Beruf Polizist

Beruf Polizist

Beruf Polizist

Welche Ausbildung benötigt man als Polizist?

Der Beruf des/der Polizisten/in ist kein eigenständiges Berufsbild. Obwohl die Berufsbezeichnung Polizist/in allgemein verwendet wird, handelt es sich dabei nicht um eine geltende Berufsbezeichnung. Die offizielle Bezeichnung ist Beamter/in zuzüglich des Dienstgrades und der Polizeibehörde. Folgende Beamtenausbildungen gibt es:

  • Beamter/in im Kriminaldienst
  • Beamter/in im Bundeskriminaldienst
  • Beamter/in im Landeskriminaldienst
  • Polizeivollzugsbeamter/in
  • Polizeivollzugsbeamter/in der Bundespolizei
  • Hilfspolizist/in
  • Verkehrsüberwacher/in

Die einzelnen Berufe unterteilen sich in verschiedene Dienstgrade:

  • Mittlerer Dienst
  • Höherer Dienst
  • Gehobener Dienst

Verkehrsüberwacher/innen und Hilfspolizistinnen und Hilfspolizisten haben keinen Dienstgrad. Diese Berufsbezeichnung ist eigenständig und hat einen separaten Ausbildungsweg.

Jede Polizeibehörde hat einen anderen Zuständigkeitsbereich und ein unterschiedliches Aufgabenfeld. Die Spezialisierung auf einen Bereich erfolgt entweder im zweiten Ausbildungsjahr oder während der weiteren beruflichen Karriere.

Der Weg zum Polizeiberuf erfolgt über eine duale Berufsausbildung. Die Ausbildungszeit dauert 2 ½ Jahre. Im ersten Jahr basiert die Berufsausbildung ausschließlich auf den theoretischen Aufgabenbereich. Erst im zweiten Jahr werden praktische Arbeiten übernommen. Die praktische Berufsausbildung ist wie ein Praktikum organisiert. Sie arbeiten zeitlich begrenzt in verschiedenen Polizeibehörden. Die meisten Auszubildenden sind in den Bereichen Bahnpolizei, Grenzpolizei, Bundesbereitschaftspolizei und Luftsicherheit tätig.

Das letzte Ausbildungsjahr bezieht sich ausschließlich auf den sogenannten Ausbildungsabschluss und beinhaltet eine Laufbahnprüfung. In der Regel bezieht sich das unter dem Namen Polizist/in bekannte Berufsbild auf den/der Polizeivollzugsbeamten/in im mittleren Dienst.

Die Ausbildung erfolgt im zweiten Ausbildungsjahr in den unterschiedlichen Polizeibehörden und im ersten Jahr in der Akademie der Bundespolizei, in Bildungseinrichtungen der Landespolizei oder in Polizeischulen.

Zusätzlich zur Ausbildung finden zahlreiche weitere Seminare und Kurse statt. Dazu gehören unter anderem ein Fahrsicherheitstraining und unterschiedliche digitale Kurse.

Nach Abschluss der Berufsausbildung beginnen Sie Ihre berufliche Laufbahn in der Regel in einer Polizeidienststelle der Landespolizei. Alternativ können Sie aber auch bei der Wasserschutzpolizei oder der Bereitschaftspolizei arbeiten.

Die Zugangsvoraussetzungen werden durch die einzelnen Bundesländer geregelt. Jedes Bundesland hat eigene Richtlinien für die Aufnahme in eine polizeiliche Berufsausbildung. Alle Bundesländer verlangen aber mindestens einen mittleren Bildungsabschluss. In einigen Ländern wird ein Hauptschulabschluss akzeptiert, wenn Sie zusätzlich eine Berufsausbildung vorweisen können.

In vielen Ländern wird zudem einen Führerschein Klasse B verlangt. Sie müssen ein Mindestmaß bei der Körperhöhe erfüllen und nachweisen, dass Sie schwimmen können.

In allen Bundesländern müssen Sie einen Einstellungstest erfolgreich absolvieren. Zudem erfolgt ein körperlicher Test und eine gesundheitliche Eignungsuntersuchung.

Welche Fähigkeiten braucht man als Polizist?

Das Berufsbild verlangt viele Kompetenzen und Fähigkeiten. Unabhängig von der schulischen Vorbildung sollte eine durchschnittliche Intelligenz vorhanden sein. Der Einstellungstest zur Polizeiausbildung beinhaltet auch einen allgemeinen Intelligenztest.

Sie haben den ganzen Tag mit völlig unterschiedlichen Menschen zu tun und sollten daher ausgeprägte kommunikative Fähigkeiten mitbringen. Sie dürfen keinerlei Vorurteile haben und müssen auch sozial kompetent sein.

Im Fach Deutsch sollte Ihre Note nicht unter drei liegen, denn die sprachlichen Anforderungen in diesem Beruf sind hoch. Sie müssen nicht nur mündlich kommunizieren, sondern auch Protokolle verfassen und Einsatzberichte schreiben.

Die wichtigste Zugangsvoraussetzung zu diesem Beruf ist die Fitness. Sie sollten sportlich sein und regelmäßig einer sportlichen Betätigung nachgehen. Ihre körperliche Fitness wird vor Beginn der Ausbildung kontrolliert.

Wie viel verdient ein Polizist?

Das Gehalt richtet sich nach den Grundgehaltssätzen. Die Grundgehaltssätze sind im Bundesbesoldungsgesetz geregelt und in der Bundesbesoldungsordnung unterteilt. Die Bundesländer orientieren sich an den gesetzlichen Besoldungsregeln, aber Sie können Anpassungen vornehmen. Daher gibt es in den einzelnen Bundesländern unterschiedliche Verdiensthöhen.

Während der Ausbildung:

Auch die Ausbildungsvergütung für Polizisten/innen ist über eine Besoldungsverordnung festgeschrieben. Die Vergütung wird als Anwärtergrundbetrag bezeichnet. Der Anwärtergrundbetrag wird von den einzelnen Bundesländern bestimmt. Er schwankt zwischen 1.224 und 1.328 € brutto im Monat.

Es handelt sich dabei aber nur um ein Grundeinkommen. Die persönliche und familiäre Situation nimmt Einfluss auf den tatsächlichen Ausbildungsverdienst. In vielen Bundesländern werden Familienzuschläge gewährt. Auch vermögenswirksame Leistungen sind obligatorisch. Unabhängig davon haben Sie eventuell ein Anrecht auf andere Unterstützungsleistungen, wenn Sie der Haupternährer der Familie sind oder bereits Kinder erziehen.

Als Berufseinsteiger:

Das Anfangsgehalt ist ebenfalls im Bundesbesoldungsgesetz und in der Bundesbesoldungsverordnung festgeschrieben. Die Bundesländer dürfen aber trotzdem abweichende Gehälter bezahlen.

Nach der Berufsausbildung erfolgt die Einstufung in die Beamtenbesoldungsgruppe A 6. Der monatliche Bruttoverdienst liegt in der Stufe 1 bei ca. 2.500 € brutto.

Mit Berufserfahrung:

Die spätere Verdienstmöglichkeit richtet sich nach Ihrem Karriereverlauf. Je nach Beschäftigungsfeld, interner Weiterbildung werden Sie den unterschiedlichen Besoldungsgruppen zugeordnet. Diese Besoldungsgruppen sind in unterschiedliche Stufen eingeteilt. Sie beginnen bei Besoldungsgruppe A 9 und Stufe 2. Das monatliche Bruttogehalt liegt hier bei ca. 2.670 €. Die höchste Stufe, die man erreichen kann, ist die Besoldungsgruppe A 16 und Stufe 12. In dieser Gehaltsklasse erhält man ein monatliches Bruttogehalt von ca. 7.200 €.

Es handelt sich in allen Besoldungsgruppen nur um eine Grundvergütung. In vielen Fällen werden noch Zulagen aller Art gezahlt. Da es ich um ein tarifliches Gehalt handelt, steigt es in regelmäßigen Abständen an.

Welche Aufgaben hat man als Polizist?

Sie arbeiten im Bereich der Schutzpolizei und übernehmen Wach- und Streifendienste. Im weiteren Verlauf klären Sie Straftaten auf und spezialisieren sich auf unterschiedliche Bereiche. Sie kommen auch bei Verkehrsunfällen zum Einsatz und sind für die Bürger/innen ein Ansprechpartner für sämtliche Strafdelikte und zur Prävention.

Während der Ausbildung:

Ihre Ausbildung beschäftigt sich mit unterschiedlichen Ausbildungsschwerpunkten, die Sie dann im zweiten Ausbildungsjahr in die Praxis umsetzen. Ein Schwerpunkt ist die Sicherheits- und Ordnungslehre. Sie zeigt Ihnen, wie man sich in bestimmten Einsatzsituationen verhält und deeskalierende Maßnahmen ergreift.

Sie lernen, wann Sie in Gewaltsituationen eingreifen dürfen, welche Rechte Sie dabei haben und an welche Pflichten Sie sich halten müssen. Dabei wenden Sie die Rechte und Pflichten auf unterschiedliche Einsatzsituationen an.

Da Sie eine Beamtenlaufbahn einschlagen werden, müssen Sie sich auch mit dem Beamtenrecht auseinandersetzen. Die Einsatzsituationen können unterschiedlichen Rechtsformen unterliegen. Sie lernen, dass Sie nicht willkürlich eingreifen und kontrollieren dürfen, sondern sich an vorgegebene Rechtsvorschriften halten müssen.

Ein gesonderter Bereich befasst sich mit dem Strafrecht und der Kriminalistik. Sie erhalten eine Einführung in unterschiedliche Straftaten. Jede Straftat wird mithilfe von verschiedenen Ansätzen und Ermittlungsmöglichkeiten aufgeklärt. Sie erfahren, wann Sie die unterschiedlichen Ermittlungsmöglichkeiten nutzen sollten und nutzen dürfen. Ein weiterer Aufgabenschwerpunkt liegt auf dem Verkehrsrecht.

An allen schulischen Einrichtungen werden folgende allgemeine Fächer unterrichtet:

  • Englisch
  • Deutsch
  • Geschichte
  • Politik
  • Sport

Im Berufsleben:

Nach der Ausbildung können Sie in unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern arbeiten und die Tätigkeitsbereiche während Ihrer beruflichen Karriere wechseln.

Landespolizei

Die Landespolizei ist ein beliebter Einstiegsbereich nach der Ausbildung. Der gesamte Bereich ist dem jeweiligen Bundesland unterstellt. Polizisten/innen der Landespolizei kümmern sich um allgemeine und alltägliche Delikte und den Schutz der Bürger. Dienststellen der Landespolizei sind flächendeckend in ganz Deutschland verteilt. Sie sind nichts anderes als das örtliche Polizeireviere oder die Polizeiwache.

Bundespolizei

Der Arbeitsbereich der Bundespolizei liegt entlang der deutschen Grenzen und an Bahnhöfen und Flughäfen. Hier sorgen Sie für den Grenzschutz und ermöglichen ein sicheres Reisen für Flugpassagiere/innen und Bahnreisende. In einigen Bundesländern kommt die Bundespolizei auch bei Großveranstaltungen, wie Fußballspiele oder Konzerte zum Einsatz.

Landeskriminalamt

Das Landeskriminalamt unterliegt den jeweiligen Bundesländern. Jedes Bundesland hat ein eigenes Landeskriminalamt. Der Zuständigkeitsbereich liegt bei Verbrechen, die auf Länderebene begangen wurden und schwerwiegend sind. Diese können sich auf Straftaten gegen Landesbehörden oder Personen richten.

Bundeskriminalamt

Das Bundeskriminalamt ist eine Einrichtung des Bundes. Es ist der Ansprechpartner für die gesamte nationale Verbrechensbekämpfung. Sie kümmern sich hier um Verbrechen, die auf von nationalem Interesse sind. Dabei arbeiten Sie eng mit den Beamten/innen der Landeskriminalämter zusammen. Sie klären auch Straftaten auf, die auf internationaler Ebene erfolgt sind, aber einen Bezug zu Deutschland haben.

Polizei des Deutschen Bundestages

Diese Arbeit beschäftigt sich hauptsächlich mit dem Schutz des gesamten Bundestages. Sie sichern alle Gebäude und Außenflächen. Dabei verhindern Sie, dass unbefugte Personen die Flächen und Gebäude des Bundestages betreten.

Wo arbeitet ein Polizist?

Die Arbeitsorte richten sich nach Ihren Positionen und Ihrem Beamtendienstgrad. Tätigkeiten im Bundes- oder Landeskriminalamt beziehen sich auf zahlreiche unterschiedliche Orte, die zum Teil auch nicht öffentlich genannt werden dürfen. Streifenpolizisten/innen arbeiten an anderen Orten als Beamte/innen der Mordkommission.

Die nachfolgenden Arbeitsorte stellen eine Schnittmenge aller Einsatzbereiche dar. Allerdings gibt es auch hier noch einsatzbedingte Unterschiede.

Einsatzfahrzeuge

Nahezu alle Polizisten/innen arbeiten in einem Fahrzeug. Einige nutzen es nur für die Fahrt zum Tatort oder Einsatzort. Streifenpolizisten/innen verbringen fast die gesamte Arbeitszeit in einem Einsatzfahrzeug. Kommissare/innen arbeiten auch oft in zivilen Dienstfahrzeugen und überwachen Verdächtige.

Außenflächen und Gebäude

Grundsätzlich alle privaten und öffentlichen Freiflächen gehören zum Einsatzgebiet. Allerdings dürfen private Flächen nur unter bestimmten Situationen betreten werden. Die Arbeit im Freien kann sich auf die Verfolgung von Straftätern beziehen oder die Absicherung von Unfallstellen oder Tatorten beinhalten. Die Tätigkeiten in privaten und öffentlichen Gebäuden dienen meist der Zeugenbefragung und der Tatortuntersuchung und Absicherung. Im Revier oder auf der Wache arbeiten Sie in unterschiedlichen Büroräumen.

Welche Aufstiegsmöglichkeiten gibt es als Polizist?

Die Aufstiegsmöglichkeiten im Polizeiberuf sind ausgezeichnet. Es gibt zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten, die auf die einzelnen Bereiche und Aufgabengebiete abgestimmt sind. Sie sind intern geregelt und richten sich nach der eingeschlagenen Laufbahn. Der Aufstieg erfolgt innerhalb des Dienstgrades oder in den höheren und gehobenen Dienst.

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