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Beruf Mathematisch technischer Softwareentwickler

Beruf Mathematisch technischer Softwareentwickler

Beruf Mathematisch technischer Softwareentwickler

Welche Ausbildung benötigt man als Mathematisch technischer Softwareentwickler?

Der Beruf des Mathematisch-technischen Softwareentwickler/in ist ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf der Informationstechnologie. Sie erlangen den Beruf über eine duale Berufsausbildung, die parallel in einem Ausbildungsbetrieb und einer Berufsschule stattfindet.

Die Berufsausbildung zum Mathematisch-technischen Softwareentwickler/in dauert drei Jahre. Die praktische Ausbildung kann entweder in der IT-Branche, im Handel oder in der Industrie absolviert werden. Folgende Ausbildungsorte werden anerkannt:

  • Softwareunternehmen
  • Computersystemunternehmen
  • Softwareabteilungen im Handel
  • Softwareabteilungen in der Industrie
  • Hochschulen und Universitäten
  • Forschungseinrichtungen
  • Entwicklungsunternehmen

Es gibt keine vorgeschriebenen Regeln für den Zugang zu diesem Berufsfeld. Die Betriebe setzten aber meist die fachgebundene oder allgemeine Hochschulreife voraus.

Sie können diesen Beruf auch an einem Schulungsinstitut, einer Fernlernschule oder einer Ausbildungs- und Weiterbildungseinrichtung erlernen. Die Kosten dafür müssen Sie dann aber aus eigener Tasche bezahlen.

Welche Fähigkeiten braucht man als mathematisch technischer Softwareentwickler?

In diesem Fachbereich dreht sich alles um die Informationstechnologie. Der Zugang zu dieser Berufsausbildung kann nur mit ausgezeichneten Computerkenntnissen erfolgen. Unabhängig von den schulischen Kompetenzen benötigen Sie Kenntnisse im Programmieren. Sie müssen verstehen, wie unterschiedliche Softwaresysteme funktionieren. Im Idealfall haben Sie einen Leistungskurs im Fach Informatik belegt.

Sie benötigen hervorragende Noten im Fach Mathematik. Auch hier sollten Sie einen Leistungskurs belegt haben. Die gesamte Softwareentwicklung basiert auf Mathematik. Sie benötigen mathematische Lösungen. Jede einzelne Software ist im Grunde genommen ein mathematisches Modell.

Neben Informatik und Mathematik ist auch das Schulfach Englisch von großer Bedeutung. Sie müssen fließend Englisch sprechen. Auch Kenntnisse in technischem Englisch sind unerlässlich. Sämtliche Softwareentwicklungen und Programme basieren auf der englischen Sprache. Softwarebeschreibungen und Programmentwicklungen stehen generell nur in englischer Sprache zur Verfügung.

Sie sollten einen Hang zu den MINT-Fächern haben und theoretisch-abstrakt denken können. Auch Ihr logisches Denken muss ausgeprägt sein. Sie sollten in der Lage sein, technische Modelle zu verstehen und sie mithilfe der Mathematik implementieren zu können.

Wie viel verdient ein mathematisch technischer Softwareentwickler?

Die Gehaltsunterschiede hängen von der geografischen Lage und der Art des Unternehmens ab. Im Osten sind die Löhne generell geringer als in den alten Bundesländern. Aufgabenbereich im Bereich der Mathematik und der reinen Softwareentwicklung sind den höheren Gehaltsklassen zugeordnet. Messtechnische Arbeiten und Controlling sind dagegen weniger angemessen bezahlt. Deutschlandweit schwanken die Bruttogehälter zwischen 2.800 und 4.600 € im Monat.

Während der Ausbildung:

Sie erhalten eine Ausbildungsvergütung, die in diesem Berufsfeld tarifgebunden und tarifvertraglich festgesetzt ist. Seit 2020 ist die Zahlung der Vergütung durch das Berufsbildungsgesetz geregelt. Dieses Gesetz bestimmt eine Mindestvergütung.

Die Vergütung wird vom Ausbildungsbetrieb übernommen. Sollten Sie die Berufsausbildung an einer Schule oder einem Lerninstitut machen, erhalten Sie keinerlei Vergütungen. Das gilt auch, wenn es sich dabei um eine staatliche Berufsfachschule handelt. Vergütungen sind auch ausgeschlossen, wenn die Berufsausbildung als Mathematisch-technischer Softwareentwickler/in in Teilen über ein Berufsgrundbildungsjahr absolviert wird. Die Vergütung wird dann erst gezahlt ab dem Eintritt in die duale Berufsausbildung.

Diese Vergütungen sind für die duale Berufsausbildung vorgegeben:

  • Im ersten Ausbildungsjahr zwischen ca. 980 und 1.050 € brutto im Monat
  • Im zweiten Ausbildungsjahr zwischen ca. 1.030 und 1.100 € brutto im Monat
  • Im dritten Ausbildungsjahr zwischen ca. 1.100 und 1.200 € brutto im Monat

Die Vergütung orientiert sich an den geltenden Ausbildungstarifvergütungen der Metall- und Elektroindustrie.

Als Berufseinsteiger:

Berufseinsteiger/innen erhalten ein monatliches Bruttogehalt zwischen 2.500 und 3.500 €. In Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt erzielen Sie als Berufsanfänger/innen immer Bruttolöhne unter 3.000 €. Den höchsten Bruttolohn erhalten Sie in Hessen, Baden-Württemberg und Bayern.

Mit Berufserfahrung:

Berufserfahrene mathematisch-technische Softwareentwickler/innen steigen schnell in höhere Lohnklassen auf. In vielen Unternehmen erhalten Sie Tariflohn, der stetig ansteigt. Schon nach 3 bis 5 Jahren Berufserfahrung erhalten Sie ein Gehalt von ca. 4.000 € brutto im Monat. Je nach Aufgabenfeld und Unternehmen kann der Verdienst sogar noch höher liegen. Im Osten sind die Bruttolöhne generell viel geringer.

Welche Aufgaben hat man als mathematisch technischer Softwareentwickler?

Mathematisch-technische Softwareentwickler/innen sind für die Realisierung von Softwareprojekten zuständig. Sie konzipieren neue Software und machen Updates für alte Software.

Während der Ausbildung:

Die Ausbildungsinhalte beschäftigen sich längere Zeit ausschließlich mit der Mathematik. Sie lernen eine Vielzahl an mathematischen Methoden kennen und setzen sich mit mathematischen Modellen auseinander. Weitere Schwerpunkte liegen auf den verschiedenen mathematischen Modellen und der linearen Algebra.

Sie modellieren mathematische Objekte und finden auf dieser Basis verschiedene Lösungsansätze. Sie führen Differenzialrechnungen durch und setzten Gleichungen ein. Dabei liegt ein Aufgabenfeld auf dem Interpolieren und dem Approximieren. Ferner berechnen Sie unterschiedliche Reihendarstellungen.

Sie erfahren, wie man mithilfe der Mathematik programmiert. Dabei setzen Sie sich mit der Programmiersprache auseinander. Sie berechnen Messwertreihen und eignen sich Kompetenzen an, die verschiedene mathematische Methoden innerhalb der Programmierung einsetzt.

Mathematisch-technische Softwareentwickler/innen suchen ganz gezielt nach Fehlern. Diese Fehler werden dokumentiert und nach Arten getrennt. Dadurch können Messdaten gezielter verarbeitet werden.

In der Berufsschule setzen Sie sich auch mit dem Datenschutz auseinander. Der Datenschutz hat bei Ihrer Arbeit einen hohen Stellenwert und muss bei der Entwicklung von Software unbedingt eingehalten werden.

Er muss auch gewährleistet werden, wenn man innerhalb der Software die Komponenten wechselt oder gespeicherte Daten verwaltet. Deshalb lernen Sie auch, wie man Benutzerdokumentation regelgerecht behandelt und Entwicklerdokumentationen erstellt.

Während der gesamten Berufsausbildung sammeln Sie Kenntnisse über die rechtlichen Vorgaben in Ihrem Beruf. Sie müssen bei der Entwicklung von Software geltende Rechte einhalten und haben auch zahlreiche Verpflichtungen zu erfüllen.

Im Berufsleben:

Ihr Hauptaufgabenfeld liegt in der Entwicklung von Software, die ausschließlich auf mathematischen Grundlagen basiert. Sie bauen einzelne Systeme auf und programmieren diese. Dabei berücksichtigen Sie Schnittstellen und Anwendungen. Die Software wird eingerichtet und an die unterschiedlichen Datenbanken angepasst. Zudem stellen Sie die passende Netzwerkverbindung her.

Meistens entwickeln Sie Softwarelösungen, die exakt auf die Wünsche der Kundschaft abgestimmt sind. Die können ganz individuell sein und auf verschiedene Aufgabenfelder aufbauen. Sie müssen mit Kunden/innen kommunizieren und gemeinsam die Wünsche analysieren. Diese setzen Sie dann gezielt um und müssen eventuell verschiedene Softwareentwicklungen innerhalb eines Unternehmens oder eines Arbeitsbereiches zusammenfügen. Es kann vorkommen, dass Sie andere Fachkräfte hinzuziehen müssen, bis die Software den optimalen Anforderungen entspricht.

Mit der Entwicklung und der Einrichtung ist es nicht allein getan. Kunden/innen stellen oft hohe Ansprüche. Sie müssen die fehlerfreie Funktion und die Qualität sicherstellen. Bevor das Endprodukt die Kundschaft erreicht, werden detaillierte Tests durchgeführt. Dazu nutzen Sie bewährte Testtools.

Zahlreiche Arbeitsschritte werden dokumentiert. Das dient einer schnellen Fehlersuche und hilft dabei, zukünftige Entwicklungen zu optimieren.

Wo arbeitet ein Mathematisch technischer Softwareentwickler?

Sie arbeiten in erster Linie in Büroräumen. Hier sind Sie an Computern tätig und haben mindestens einen Bildschirm. Manchmal nutzen Sie auch mehrere Computer und Bildschirme. In großen Unternehmen wird das Büro durch große Rechenzentren ersetzt. Dabei handelt es sich um Großraumbüros mit umfangreicheren Computeranlagen.

Sie debattieren in Besprechungsräumen und suchen gemeinsam nach Lösungen. Hier beraten Sie auch Kunden/innen. Es kann auch vorkommen, dass Sie Kunden/innen direkt vor Ort besuchen. Gerade bei Softwarelösungen für Unternehmen ist es wichtig, dass Sie sich mit den einzelnen Arbeitsfeldern auseinandersetzen.

Bei der Einführung neuer Software müssen Sie die Anwender/innen schulen. Dann halten Sie sich auch in Schulungsräumen auf. Bei Testläufen nach einer Softwareinstallation sind Sie auch in Werkhallen oder Produktionsstätten anwesend.

Einige Mathematisch-technische Softwareentwickler/innen arbeiten auch innerhalb der Softwarewartung. Dann haben Sie eine Art Bereitschaftsdienst. Sie werden kontaktiert, wenn die Software ausfällt oder nicht einwandfrei funktioniert. Im Bereitschaftsdienst arbeiten Sie auch an den Wochenenden, in den Abendstunden und sogar in der Nacht. Auch ein Schichtdienst ist möglich.

Welche Aufstiegsmöglichkeiten gibt es als Mathematisch technischer Softwareentwickler?

Das Berufsbild Mathematisch-technischer Softwareentwickler/in bietet Ihnen zahlreiche Möglichkeiten. Der Beruf ist optimal, wenn man mit dem Gedanken spielt, einmal ins Ausland zu gehen oder schon während der Berufsausbildung Auslandserfahrung sammeln will.

Diese Berufsausbildung berechtigt zu einer parallelen Ausbildung als Europaassistent/in, wenn Sie im Besitz der Mittleren Reife sind. Sie haben dann zusätzlichen Fremdsprachenunterricht an der Berufsschule. Zudem lernen Sie die Grundkenntnisse des europäischen Wirtschaftsrechtes und setzen sich mit dem europäischen Steuerrecht auseinander. Einen Teil Ihrer Berufsausbildung absolvieren Sie im Ausland über ein Praktikum.

Die Branche verändert sich ständig. Es gibt immer neue Entwicklungen. Dadurch sind die Weiterbildungsmöglichkeiten nahezu unerschöpflich. Oftmals werden Sie sogar firmenintern weitergebildet und an Ihren Tätigkeiten angepasst. Hier einige Beispiele für Weiterbildungsmaßnahmen:

  • Kurs in Technomathematik
  • Kurs technische Informatik mit Weiterbildung Techniker/in
  • Kurs mathematische Gestaltung
  • Betriebswirtschaftslehre für Informatiker/innen

Sie können auch weitere Berufe erlernen oder sich in verwandten Berufen ausbilden lassen. Zahlreiche Schulungszentren, Fernschulen und Kammern bieten weitere Berufsausbildungen an:

  • Weiterbildung Softwareentwickler/in
  • Weiterbildung Komponentenentwickler/in
  • Weiterbildung IT-Lösungsentwickler
  • Weiterbildung Betriebswirt/in Informationsverarbeitung

Wer im Besitz der allgemeinen oder fachgebundenen Hochschulreife ist, der kann an der Universität oder an einer Fachhochschule studieren. Diese Fächer sind berufsorientiert:

  • Informatik
  • Data Science
  • Mathematik
  • Statistik
  • Softwaretechnik
  • Computermathematik

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Arbeitsort
Arbeitszeit
Homeoffice
Position
Anstellungsart
Funktionsbereich
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