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Beruf Lkw Fahrer

Beruf Lkw Fahrer

Beruf Lkw Fahrer

Welche Ausbildung benötigt man als Lkw-Fahrer?

Lkw-Fahrer/innen tragen offiziell die Berufsbezeichnung Berufskraftfahrer/in. Es handelt sich hierbei um einen anerkannten Ausbildungsberuf innerhalb der Personenbeförderung oder des Güterverkehrs. Der Güterverkehr ist einem eigenständigen Bereich zugeordnet. Die Personenbeförderung unterliegt dem Bereich Handel und Industrie.

Die Berufsausbildung ist dual organisiert. Sie findet im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule statt. Da Sie schon während der Berufsausbildung längere Zeit unterwegs sein können, findet der Berufsschulunterricht blockweise statt. Die Ausbildungszeit beträgt drei Jahre.

Die Ausbildungsbetriebe können einzelnen Bereichen zugeordnet sein, da auch Busfahrer/innen die offizielle Berufsbezeichnung Berufskraftfahrer/in tragen. In diesen Betrieben können Sie eine Berufsausbildung absolvieren:

  • Speditionen
  • Allgemeine Transportunternehmen
  • Transportunternehmen im Güterverkehr
  • Transportunternehmen im Personenverkehr
  • Reisebusunternehmen
  • Örtliche und regionale Transportunternehmen im Personennahverkehr
  • Kurierdienste

Sollten Sie eine direkte Karriere im Güterverkehr anstreben, dann sollten Sie darauf achten, dass der Ausbildungsbetrieb dieser Branche zugeordnet ist. Offiziell tragen Sie nach der Berufsausbildung den Titel Berufskraftfahrer/in. Allerdings wird noch zwischen Lkw-Fahrer/in und Busfahrer/in unterschieden. Sollten Sie die Berufsausbildung innerhalb eines Busunternehmens absolviert haben, dann haben Sie sich bereits während der Berufsausbildung spezialisiert. Unter Umständen haben Sie nach der Ausbildung Probleme, eine Anstellung im Güterverkehr zu finden.

In der Regel erfolgt der Zugang zu diesem Berufsbild über den Hauptschulabschluss. Eine abgeschlossene Berufsausbildung ermöglicht ausgezeichnete Chancen, später im Ausland zu arbeiten. Basierend auf dieser Tatsache werden die Ausbildungsplätze auch immer öfter an Personen mit einem mittleren Bildungsabschluss und mit Abitur vergeben.

Für den Zugang zur Berufsausbildung müssen Sie mindestens 16 Jahre alt sein. Viele Ausbildungsbetriebe geben ein Mindestalter von 18 Jahren vor, damit Sie direkt auch mit dem Fahrtraining beginnen können. Oftmals wird zusätzlich der Führerschein Klasse B verlangt. Generell benötigen Sie einen ärztlichen Nachweis darüber, dass Sie für dieses Berufsbild geeignet sind. Der ärztliche Nachweis muss auf einer medizinischen und psychologischen Eignungsuntersuchung basieren. Zudem benötigen Sie ein augenärztliches Attest.

Welche Fähigkeiten braucht man als Lkw-Fahrer?

Sie sollten mindestens befriedigende Schulnoten im Fach Mathematik mitbringen. Bei der Zuladung oder beim Benzinverbrauch müssen Sie kleine Rechenaufgaben durchführen.

Auch Ihre deutschen Sprachkenntnisse sollten sich auf einem annehmbaren Niveau befinden. Akzeptabel sind die Note befriedigend bis ausreichend. Lkw-Fahrer/innen sollten in der Lage sein, einfache Formulare und Dokumente lesen zu können. Es kann auch erforderlich sein, dass Sie in der Betriebsanleitung Ihres Fahrzeuges nachschlagen müssen.

In dieser Branche ist viel Eigeninitiative gefragt. Generell ist das Fahrzeug über die Spedition abgesichert. Kleinere Reparaturarbeiten sollten Sie aber selbst durchführen können. Sie können dann nur bedingt auf einen Pannenschutz zurückgreifen und müssen das Fahrzeug zunächst ins Depot zurückfahren. Sie benötigen in jedem Fall technisches Verständnis und müssen auch handwerkliche Kompetenzen besitzen.

Zuverlässigkeit und Disziplin sind unerlässlich. Sie steuern fremde Güter und sind dafür verantwortlich, dass diese sicher von einem Ort zum anderen transportiert werden. Der Führerschein bildet die Grundlage für Ihre beruflichen Tätigkeiten. Sie müssen Ihr ganzes Verkehrsverhalten darauf einrichten. Alkohol am Steuer oder zu schnelles Fahren führt zum Verlust Ihrer beruflichen Grundlage.

Sie sind europaweit im Einsatz. Sie überführen Fracht in verschiedene Länder. Damit es nicht zu Kommunikationsschwierigkeiten und Missverständnissen kommt, sollten Sie sich in englischer Sprache verständigen können.

Wie viel verdient ein Lkw-Fahrer?

Die Verdienstunterschiede in diesem Berufsbild sind enorm hoch. Verbindliche Pauschalangaben gibt es nicht. Selbst die Orientierungswerte müssen unter verschiedenen Aspekten betrachtet werden.

Im Osten sind die Löhne geringer als in den alten Bundesländern. In der Energie und Entsorgung verdienen Sie weniger als im Transport von Lebensmittel. Schwertransportfahrer/innen erhalten höhere Löhne als 40-Tonnen-Fahrer/innen im Baubetrieb.

Einige Unternehmen zahlen nach Tarif und andere rechnen den Verdienst nach den geltenden Regeln der Tochtergesellschaft im Ausland ab. Manchmal werden Sie an den Prämien-Ausschüttungen der Versicherungen beteiligt, wenn Sie unfallfrei fahren. Es kann auch sein, dass Sie eine Bonuszahlung für Ihre Pünktlichkeit erhalten. Je nach Beschäftigung wird zum Gehalt noch eine Montagezulage gewährt oder Sie bekommen Sonderzulagen, wenn Sie länger als 5 Tage im Einsatz sind.

Die monatlichen Bruttolöhne schwanken zwischen ca. 1.500 und 3.200 €.

Während der Ausbildung:

Während der Berufsausbildung erhalten Sie eine Ausbildungsvergütung. Die Höhe der Vergütung ist im Berufsbildungsgesetz geregelt und tarifgebunden. Sollten Ausbildungsbetriebe die Höhe der Vergütung selbst bestimmen, dann muss diese eine angemessene Höhe haben. Seit 2020 müssen Ausbildungsbetriebe eine gesetzlich geregelte Mindestvergütung zahlen.

Die Vergütung wird ausschließlich für die duale Berufsausbildung gewährt. Wer nur einen Führerschein zur Nutzung von Lastkraftfahrzeugen macht, hat kein Anrecht auf Leistungen.

Sie können sich an folgenden Richtlinien orientieren:

  • Im ersten Ausbildungsjahr zwischen ca. 650und 1.050 € brutto im Monat
  • Im zweiten Ausbildungsjahr zwischen ca. 710 und 1.120 € brutto im Monat
  • Im dritten Ausbildungsjahr zwischen ca. 760 und 1.220 € brutto im Monat

Als Berufseinsteiger:

Die Gehälter für Berufsanfänger/innen können nur beispielhaft sein. Durchschnittlich werden Bruttolöhne von ca. 2.000 € im Monat gezahlt. Im Osten und im Nahverkehr können sie noch darunter liegen. Im Fernverkehr und beim Transport von Maschinenteilen sind die Anfangsgehälter etwas höher.

Mit Berufserfahrung:

Berufserfahrene Kräfte erhalten selbst bei gleicher Qualifizierung unterschiedliche Löhne. Tariflich festgeschrieben ist ein monatliches Bruttogehalt von 2.460 €. Sie haben aber keinen gesetzlichen Anspruch auf den Tariflohn. Jede Branche bezahlt unterschiedlich. Auch der Verantwortungsbereich spielt eine Rolle. Es kann vorkommen, dass Lkw-Fahrer/innen auch die Tätigkeiten von Disponenten/innen übernehmen müssen. Dann steigt Ihr Gehalt.

Fahren Sie immer die gleiche Strecke, dann erhalten Sie meist weniger Lohn. Einige Branchen zahlen einen Zuschlag, wenn Sie über mehrere Wochen im Fernverkehr unterwegs sind.

Welche Aufgaben hat man als Lkw-Fahrer?

Lkw-Fahrer/innen transportieren Güter quer durch Deutschland und Europa. Sie können mit dieser Berufsausbildung auch alternativ als Busfahrer/in arbeiten.

Während der Ausbildung:

Sie lernen während der Berufsausbildung die gesamte Funktionsweise des Güterverkehrs kennen. Sie beschäftigen sich mit unterschiedlichen Ladungen und müssen entsprechende Maßnahmen treffen. Eventuell muss die Ladung separat gesichert werden oder Sie müssen das Fahrzeug beschildern.

Auch das Lastkraftfahrzeug wird komplett auf den Kopf gestellt. Sie lernen, wie das Fahrzeug funktioniert und wie sich Ladungen auf den Bremsweg oder die Kraftübertragung auswirken können.

Sie müssen lernen, wie die mechanischen, elektrischen und digitalen Einrichtungen an einem Lastkraftwagen funktionieren. Jedes Fahrzeug funktioniert anders und Sie müssen sich die Unterschiede aneignen. Durch bloße Sichtung sollten Sie mit der Zeit Fehler am Fahrzeug erkennen können. Sie müssen folgende Teile regelmäßig kontrollieren:

  • Schilder und Warnschilder
  • Motor
  • Aufbauten
  • Räder
  • Ladungshilfsmittel
  • Reifen
  • Sicherungen

Sie werden während der Berufsausbildung auch auf den Ernstfall vorbereitet. Der Verkehr nimmt ständig zu und Unfälle lassen sich manchmal nicht verhindern. Unfälle und Gefahrensituationen werden in der Ausbildung simuliert.

Sie müssen die Unfallstelle sichern und sind auch für die Sicherung des Fahrzeuges verantwortlich. Das gilt erst Recht, wenn die Unfallstelle nicht einsehbar ist oder Sie gefährliche Güter transportieren.

Sollten Sie wertvolle Waren transportieren, dann werden Übernahme- und Abnahmekontrollen durchgeführt. Im Falle einer Beanstandung sind Sie verantwortlich und müssen Schäden dokumentieren.

Im Berufsleben:

Der Beruf ist nicht nur auf das Fahren beschränkt. Natürlich verbringen Sie die meiste Zeit hinter dem Steuer, aber Sie müssen auch andere Tätigkeiten erledigen. Bevor Sie überhaupt losfahren, machen Sie eine Abnahme. Auch die Güter fallen unter Ihren Kontrollbereich. Sie müssen dafür sorgen, dass die Ladung ordnungsgemäß gesichert ist. Dabei haben Sie auch das Gewicht unter Kontrolle.

Eventuell sind Sie in ganz Europa unterwegs. Dann müssen Sie sich mit anderen Verkehrsregeln und Verkehrsschildern vertraut machen. In vielen Ländern herrschen besondere Bestimmungen für Lastkraftwagen. In Großbritannien herrscht insbesondere Linksverkehr.

Einige Ziele sind nur über den Seeweg erreichbar. Dann müssen Sie mit dem Fahrzeug eine Fähre nutzen. Auch hier tragen Sie die Verantwortung für die ordnungsgemäße und reibungslose Fahrt. In einigen Häfen werden die Container separat transportiert. Sie fahren dann mit einem leeren Auflieger oder laden neue Container zu.

Sie erhalten von Disponenten/innen Ihre Fahraufträge. Darauf basierend planen Sie Ihre Route. Sie müssen bei der Planung sorgfältig vorgehen, damit Sie die vorgeschriebenen Ruhezeiten einhalten.

Bei der Programmierung von Routen werden auch die Mautstrecken erfasst. Einige Lastkraftwagen haben einen Frachtraum oder einen Kühlraum. Sie müssen jeden Meter ausnutzen und dabei die Vorschriften der Zuladung beachten.

Wo arbeitet ein Lkw-Fahrer?

Lkw-Fahrer/innen steuern ein Fahrzeug und sind auf Autobahnen und Bundesstraßen unterwegs. Sie agieren auch bedingt innerstädtisch. Die meiste Zeit arbeiten Sie im Fahrzeug. Zudem halten Sie sich in Lagerhäuser und Warendepots auf.

Welche Aufstiegsmöglichkeiten gibt es als Lkw-Fahrer?

Sie haben in Ihre Branche gute Aufstiegsmöglichkeiten. Über die Kammern und über Fernlernschulen können Sie verschiedene Weiterbildungen absolvieren:

  • Meister/in im Kraftverkehr
  • Fachwirt/in für Güterverkehr
  • Weiterbildung Logistik
  • Fahrlehrer/in
  • Techniker/in für Verkehrstechnik
  • Weiterbildung Fahrzeugtechnik

Sollten Sie im Besitz der allgemeinen oder fachgebundenen Hochschulreife sein, dann können Sie an einer Universität oder Fachhochschule studieren. Folgende Fächer sind berufsbezogen:

  • Logistik
  • Kraftfahrzeugtechnik
  • Verkehrsingenieurwesen
  • Verkehrsbetriebswirtschaft

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