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Beruf Lehrer

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Welche Ausbildung benötigt man als Lehrer?

Der Beruf eines Lehrers und einer Lehrerin genießt in Deutschland ein hohes Ansehen - und ist zudem sehr beliebt. Im Schuljahr 2020/21 gab es in der Bundesrepublik insgesamt etwas mehr als 790.000 Lehrer/innen, die an allgemeinbildenden Schulen gearbeitet haben. Um diesen Beruf zu ergreifen, benötigen Sie zuvor allerdings ein Studium. Das Studienfach Lehramt kann dabei sehr unterschiedlich aussehen. Mehr als 30.000 Menschen startet es in jedem Jahr in Deutschland.

Zunächst müssen Sie sich entscheiden, ob Sie Lehramt auf Grundschule, für Realschulen oder für das Gymnasium studieren wollen. Die Ausübung von allen diesen Tätigkeiten ist reglementiert. Nur wenn Sie das zweite Staatsexamen abgeschlossen haben, dürfen Sie an einer der Schulen lehren. Zunächst absolvieren Sie an diesen einen Vorbereitungsdienst, der auch als Referendariat bezeichnet wird. Dieses geht über zwei Jahre hinweg und dient als Praxis-Test für alle Lehrer/innen. Die Ausbildung bestehend aus Studium und Referendariat nimmt damit in der Regel mindestens fünf Jahre in Anspruch. Bei einem Master-Studium und bestimmten zusätzlichen Qualifikationen kann der Zeitraum noch deutlich größer ausfallen.

Da Sie in dem Berufsbild der Lehrer und Lehrerinnen Verantwortung gegenüber Minderjährigen haben, ist die Vorlage eines erweiterten Führungszeugnisses erforderlich, bevor Sie an einer Schule lehren dürfen. Die Lehramtsbefähigung, welche bei Erfüllung aller Voraussetzungen erteilt wird, ist zudem auf bestimmte Bundesländer abgestimmt. Es ist also möglich, dass Sie nicht in allen Bundesländern mit Ihrer Befähigung arbeiten können.

Welche Fähigkeiten braucht man als Lehrer?

Die Verantwortung von Lehrer/innen gegenüber der Gesellschaft ist hoch - und das gilt daher auch für die Ansprüche an sie. Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, als Lehrer oder Lehrerin zu arbeiten, dann sollten Sie einige Fähigkeiten mitbringen, welche unerlässlich sind. Im Folgenden finden Sie einige der Fähigkeiten und sogenannten Softskills, welche im Lehramt von großer Bedeutung sind.

  • Fachwissen
  • Allgemeinwissen
  • Sinn für Gerechtigkeit und Fairness
  • Geduld
  • Motivation und Engagement
  • Sehr gute Kommunikationsgabe
  • Dialog- und Kritikfähigkeit
  • Verständliche Präsentation von Lehrinhalten
  • Begeisterungsfähigkeit
  • Belastbarkeit
  • Konsequenz
  • Autorität
  • Aufgeschlossenheit
  • Strukturiertes Vorgehen
  • Einfühlsamkeit und Empathie
  • Kreativität
  • Vermittlung von Normen und Werten

Zumindest einige dieser Fähigkeiten sollten Sie Ihr Eigen nennen, wenn Sie den Weg eines Lehrers oder einer Lehrerin einschlagen wollen. Wenn Sie erfolgreich in dem Berufsbild arbeiten wollen, müssen Sie sich außerdem über die Jahre einige Kompetenzen aneignen. Das Erlernen der wichtigen Kernkompetenzen ist allerdings auch noch während des Studiums, während des Referendariats und während der Berufsjahre möglich.

  • Bildungsberatung
  • Didaktik
  • Elternarbeit
  • Pädagogische Psychologie und Schulpsychologie
  • Erziehungswissenschaft und Pädagogik
  • E-Learning und Teleteaching
  • Inklusionspädagogik
  • Lernzielkontrolle
  • Methodik
  • Strukturierter Unterricht

Wie viel verdient ein Lehrer?

Die Ausbildung ist für Lehrer und Lehrerinnen anspruchsvoll und langwierig. Das wird in der Folge aber auch belohnt. In diesem Bereich sind die meisten Angestellten Beamte und Beamtinnen und werden mit vorgeschriebenen Gehältern entlohnt, die in der Regel vergleichsweise lukrativ sind. Im Durchschnitt verdienen Lehrer/innen in Deutschland zwischen 40.000 € und 55.000 € brutto jährlich. Wie sich die Bezüge während der Laufbahn von Lehrer/innen verändern, erfahren Sie in den folgenden Unterpunkten.

Während der Ausbildung:

Während des Studiums erhalten angehende Lehrer/innen keine Bezüge. Allerdings haben sie die Möglichkeit, mit einem laufenden Lehramtsstudium einige Hilfsjobs oder andere Tätigkeiten zu absolvieren, welche im besten Fall auf die späteren Aufgaben vorbereiten. Im Referendariat erhalten Sie dann eine Art Ausbildungsvergütung, die sich für eine solche durchaus sehen lassen kann. Sie liegt bei rund 16.000 € bis 20.000 € brutto im Jahr.

Als Berufseinsteiger:

Wenn Sie das Referendariat abgeschlossen haben, dann erwartet Sie ein großer Gehaltssprung. Berufseinsteiger im Bereich der Lehrer/innen werden in der Regel in der Besoldungsgruppe A 12 eingestuft. Das bedeutet einen Verdienst zwischen 42.000 € und 45.000 € brutto jährlich. Die Unterschiede kommen durch die verschiedenen Bundesländer zustande, in denen das Gehalt für Lehrer/innen abweicht. In Bayern erwarten Sie die höchsten Bezüge, in Mecklenburg-Vorpommern die geringsten.

Mit Berufserfahrung:

Mit zunehmender Berufserfahrung und zunehmenden Dienstjahren steigen Sie als Lehrer/in in Ihrer jeweiligen Besoldungsgruppe immer weiter auf. In der Besoldungsgruppe A 12 können Sie beispielsweise von der Stufe 1 bis zur Stufe 8 aufsteigen. In der 8. Stufe kann das Gehalt auf bis zu 60.000 € brutto im Jahr ansteigen. Auch durch zusätzliche Qualifikationen können Sie Ihr Gehalt immer weiter steigern.

Welche Aufgaben hat man als Lehrer?

Die übergeordneten Aufgaben von Lehrer/innen liegen auf der Hand: Sie unterrichten und erziehen Kinder, Teenager und junge Erwachsene. Die übergeordneten Ziele dabei sind die sozialen, geistigen, seelischen und fachlichen Entwicklungen der Schülerinnen. Dabei handelt es sich um ein enorm breites Aufgabenfeld, welches auf Lehrerinnen und Lehrer zukommt. Dieses lässt sich in die zwei Bereiche der Ausbildung und des Berufslebens unterteilen.

Während der Ausbildung:

Während des Studiums steht die Anhäufung von theoretischem Wissen im Vordergrund. Sie werden sowohl in klassischen Fächern wie Deutsch und Mathematik unterrichtet wie auch in spezifischen wie Pädagogik. Während des Studiums gehören regelmäßige Prüfungen, Präsentationen und Projekte zu Ihren Aufgaben. Auch Praxis-Übungen und Praktika gehören zum Studium.

Im Referendariat sollen Sie dann das gelernte umsetzen und in die Schule bringen. Im ersten Jahr gehört es zu Ihren Aufgaben, einzelne Stunden zu planen und zu halten. Außerdem sammeln Sie in einem Seminar regelmäßig weitere Erfahrungen. Der genaue Ablauf kann je nach Bundesland variieren. Im zweiten Jahr übernehmen Sie in der Regel die Leitung einer Klasse und bekommen dadurch das umfangreiche Aufgabengebiet von Lehrer/innen gestellt.

Im Berufsleben:

Die Hauptaufgabe von Lehrer/innen ist es, eine Klassenleitung zu übernehmen und Schüler/innen zu unterrichten. Hierbei spielen viele verschiedene Aspekte eine Rolle, die je nach Schulart variieren können. Im Gymnasium und in der Realschule sind beispielsweise Fachkenntnisse oft wichtiger, als es in der Grundschule der Fall ist. Allerdings ist gerade der pädagogische Aspekt bei jüngeren Kindern wichtiger einzuschätzen.

Bei den Aufgaben von Lehrer/innen sind das Vorbereiten und das Durchführen des Unterrichts zwei tragende Säule. Dabei erwarten Sie viele Facetten.

  • (Halb-)Jahresarbeitsplanung anhand von Lehrplänen erstellen
  • Unterrichtsstunden vorbereiten: unter Berücksichtigung des bisherigen Unterrichtsfortschrittes und Rahmenbedingungen
  • Unterrichtsmaterialien erstellen: Medien wie Präsentationen, Folien, Arbeitsblätter, Merkblätter oder Modelle erstellen
  • Problemstellungen, Fragestellungen und Sachverhalte frei vortragen
  • Praktische Fertigkeiten vorführen: beispielsweise in der Kunsterziehung
  • Hausaufgaben entwerfen, erteilen und besprechen
  • Erzieherische Maßnahmen durchführen
  • Prüfungen entwerfen

Auch die Nachbereitung des Unterrichts nimmt einen wichtigen Teil des Aufgabengebiets von Lehrern und Lehrerinnen ein. Hierzu gehört das Korrigieren von Prüfungen und Hausaufgaben. Auch das Einleiten von erzieherischen Maßnahmen muss geplant werden. Neben dem Unterricht führen Sie außerdem Elterngespräche und Betreuung, Beratung und Organisation rund um Ihre Klasse zuständig.

Wo arbeitet ein Lehrer?

Wenn man an den Beruf von Lehrer/innen denkt, dann fällt einem wohl zuerst das Klassenzimmer als Arbeitsort ein. Allerdings ist das bei Weitem zu kurz gedacht, denn der Beruf des Lehrers oder der Lehrerin kennt viele verschiedene Arbeitsorte.

  • in Klassenzimmern
  • in Sporthallen
  • in Schwimmbädern
  • auf Pausenhöfen
  • auf Sportplätzen
  • in Lehrerzimmern und Besprechungsräumen
  • bei Ausflügen und Reisen
  • im Home Office

Neben dem Klassenzimmer ist vorwiegend das eigene Home Office und ein PC von Bedeutung. Es kann beruflich aber auch mal eine ganze Ecke weg von der Schule oder der Heimat gehen, denn auch Auslandsreisen mit der Klasse können für Lehrer/innen auf dem Programm stehen. Durch die verschiedenen Arbeitsorte und Aufgabenbereiche entstehen einige Arbeitsbedingungen, welche für das Berufsbild eines Lehrers oder einer Lehrerin typisch sind.

  • Verantwortung für Personen
  • Umgang mit Kindern und Jugendlichen
  • Arbeit unter Lärm und Stress
  • Bildschirmarbeit, vorwiegend im Home Office
  • Arbeit in Unterrichts- und Schulungsräumen
  • Arbeit im Freien, den Witterungen ausgesetzt
  • Arbeit in Sporteinrichtungen
  • Arbeit in Büroräumen

Welche Aufstiegsmöglichkeiten gibt es als Lehrer?

Wer den Beruf von Lehrer/innen erlernt hat, der hat einen zukunftssicheren Job. Das gilt vor allem für Beamte und Beamtinnen. Allerdings muss mit einer derartigen Ausbildung noch längst nicht Schluss sein. Eine Möglichkeit ist es, sich für den gehobenen Dienst zu empfehlen und beispielsweise als Schulleiter/in zu arbeiten. Hierzu kann oft ein weiterführendes Studium wie Bildungsmanagement nützlich sein.

Außerdem ergeben sich zahlreiche Aufstiegsmöglichkeiten durch Weiterbildungen und erweiternde Qualifikationen. Ein Beispiel ist das Zusatzstudium zum Beratungslehrer oder zur Beratungslehrerin. Ein solches können Sie auch schon während des regulären Studiums beginnen, was Ihnen Vorteile verschaffen kann. Das gilt auch für viele weitere Aufstiegsweiterbildungen und weiterführende Studienfächer.

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