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Beruf Dolmetscher

Beruf Dolmetscher

Beruf Dolmetscher

Welche Ausbildung benötigt man als Dolmetscher?

Der Beruf des/der Dolmetschers/in ist nicht geschützt und somit für jeden zugänglich. Sie benötigen keine Ausbildung, um tätig zu werden. Allerdings sieht das in der Realität ganz anders aus, denn die meisten Dolmetscher/innen haben sogar einen akademischen Abschluss.

Ohne Abschluss haben Sie nur eine berufliche Chance, wenn Sie zweisprachig erzogen wurden und zwei Sprachen auf Muttersprachniveau beherrschen. Trotzdem verlangen viele Arbeitgeber auch darüber einen Nachweis. Sie sollten dann Sprachzertifikate erwerben.

Sie können auch nach Abschluss der Schule eine Sprachschule besuchen. Hier können Sie die Sprachen von Grund an lernen oder vorhandene Sprachkenntnisse intensivieren. Sprachschulen sind in der Regel private Schulen. Sie müssen für die Ausbildung bezahlen. Der Preis richtet sich nach der Sprache. Sprachkurse in gängigen Sprachen, wie Englisch oder Französisch, sind im unteren Preissegment angesiedelt. Für Sprachkurse in Mandarin oder Norwegisch müssen Sie tiefer in die Tasche greifen.

Auch einige Fernlerninstitute bieten Dolmetscherausbildungen und Sprachkurse an. Die Ausbildungsmaßnahmen können Sie individuell gestalten und neben Ihrer beruflichen Tätigkeit erwerben. Sie müssen alle Kurse und Ausbildungen bezahlen.

Wer eine anerkannte Berufsausbildung machen will, der sollte sich für ein Studium entscheiden. Sie können relevante Fächer an der Universität oder der Fachhochschule studieren. Folgende Fächer bieten sich an:

  • Internationale Kommunikation
  • Internationale Fachkommunikation
  • Sprache, Kultur und Translation
  • Übersetzungswissenschaften
  • Fachübersetzen in unterschiedlichen Bereichen
  • Interkulturelle Sprachwissenschaften

Je nach Fachrichtung belegen Sie mindestens eine Fremdsprache, die Sie intensiv lernen. Die weiteren Fächer hängen vom Studiengang ab. Fast jeder Studiengang beinhaltet die Fächer Übersetzungswissenschaften und Wörterbuchforschung.

Sie können sich auch direkt für eine spezifische Sprachrichtung entscheiden. Die Fachrichtungen können studiert werden:

  • Amerikanistik (Englisch)
  • Anglistik (Englisch)
  • Ägyptologie (Arabisch, Ägyptisch)
  • Romanistik(Portugiesisch, Spanisch, Französisch, Rumänisch und Italienisch)
  • Skandinavistik (Norwegisch, Dänisch oder Schwedisch)
  • Orientalistik (Arabisch, Türkisch, Ägyptisch, Aramäisch, Hebräisch oder Persisch)
  • Islamwissenschaften (alle arabischen Sprachen)
  • Slawistik (Russisch, Kroatisch, Bulgarisch, Polnisch und Tschechisch)
  • Alte Sprachen (Altgriechisch, Latein und Hebräisch)

Die meisten dieser Fächer können Sie ausschließlich an einer Universität studieren. Dafür benötigen Sie die allgemeine Hochschulreife. Empfehlenswert sind an der Sprache orientierte Leistungskurse. Für das Studium an der Fachhochschule müssen Sie die fachgebundene Hochschulreife vorlegen.

Sie schließen das Studium mit einem Bachelor oder Master ab.

Welche Fähigkeiten braucht man als Dolmetscher?

Eine Grundvoraussetzung für die Arbeit als Dolmetscher/in ist das sprachliche Talent. Viele Menschen lernen Sprachen, aber das befähigt sie noch lange nicht als Dolmetscher/in zu arbeiten. Es reicht nicht aus, dass Sie die Sprachen schnell erlernen können. Viel wichtiger ist, dass Sie die Sprachen anwenden können.

Mit Schulenglisch können Sie sich im Urlaub problemlos verständigen. Sie passen sich an eine Situation an, denken in Deutsch und übersetzen dann ins Englische. Der/die Dolmetscher/in denkt aber direkt in der jeweiligen Sprache und schwenkt ohne Pause zwischen den Sprachen hin und her.

Sie benötigen eine schnelle Auffassungsgabe, um sich an die Situationen anpassen zu können. Je nach Tätigkeitsbereich kommen Sie mit Wirtschaftsdelegationen oder internationalen Politiker oder Künstlern zusammen. Sie sollten sich mit den Bräuchen und Sitten des Landes auskennen und auch keine hohe Allgemeinbildung mitbringen.

In jedem Fall müssen Sie flexibel sein, denn Sie haben nur selten feste Arbeitszeiten. Sie nehmen an Firmenabendessen teil oder begleiten Delegationen auf ihren Reisen. Oftmals wird es stressig, weil Sie die Kommunikation von verschiedenen Personen übersetzen müssen. Sie sollten daher mit Stress umgehen können und auch in hektischen Situationen den Überblick behalten.

Wie viel verdient ein Dolmetscher?

Die Gehaltsunterschiede in diesem Berufsbild sind enorm. Je nach Arbeitssituation kann Ihr Verdienst sogar doppelt so hoch sein. Synchronübersetzer/innen verdienen mehr als technische Übersetzer/innen. In einem großen Frankfurter Unternehmen sind Ihre Aufgaben anspruchsvoller als in einem kleinen Betrieb im Wendland. Hier agieren Sie auf internationaler Bühne und erhalten ein viel höheres Gehalt. In dem Kleinbetrieb beschränken sich Ihre Aufgaben auf klassische Übersetzungen. Hier ist auch der Verdienst wesentlich kleiner. Das Bruttogehalt schwankt zwischen ca.2300 und 5200 € im Monat.

Während der Ausbildung:

Eine Ausbildungsvergütung wird nicht gezahlt. Wer an einer Universität oder an der Fachhochschule studiert, der hat ein Anrecht auf BAföG. Studenten/innen an Sprachschulen und Fernlerninstituten können nur dann finanziell unterstützt werden, wenn sie ihren Lebensunterhalt nicht bestreiten können. Sie erhalten aber keine Ausbildungsgelder, sondern Sozialleistungen.

Als Berufseinsteiger:

Als Berufseinsteiger/in liegt Ihr Monatsgehalt zwischen ca. 2300 und 2800 € brutto im Monat. Wer einen akademischen Abschluss hat, wird in die höhere Gehaltsklasse eingestuft. Entscheidend ist auch der Arbeitsort. In Hessen, Hamburg und Baden-Württemberg sind die Verdienste am höchsten. Das geringste Gehalt erhalten Sie in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern.

Mit Berufserfahrung:

Ihre Berufserfahrung und Ihre bisherigen Tätigkeiten ganz erheblich zu Ihrem Gehalt bei. Schon nach wenigen Jahren steigt Ihr Verdienst in internationalen Konzernen deutlich an. Kleine Unternehmen zahlen generell schon geringere Löhne. Hier dürfen Sie auch mit Berufserfahrung keine zu hohen Löhne erwarten. Auch der Arbeitsort nimmt wieder Einfluss. In Frankfurt erhalten Sie bei gleicher Qualifikation wesentlich mehr Geld als in Schwerin. Dolmetscher/innen mit Berufserfahrung erhalten ein Bruttomonatsgehalt zwischen ca.2600 und 5200 € brutto.

Welche Aufgaben hat ein Dolmetscher?

Ihr Aufgabengebiet ist unterschiedlich. Sie übersetzen in nahezu allen Bereichen, schriftlich und mündlich.

Während der Ausbildung:

Während der Ausbildung beginnen Sie damit, die Sprache zu erlernen oder bereits vorhandene Kenntnisse zu vertiefen. Die Ausbildungsinhalte sind vom Ausbildungsort und von der Ausbildungsart abhängig.

In reinen Sprachschulen dreht sich alles um die jeweilige Sprache. Sie lernen eine Fülle an Vokabeln und müssen die Sprache in Alltagssituationen anwenden. Die Basis dafür bildet das Erlernen der Grammatik und ein Grundvokabular.

Das Studium an Fernlerninstituten erfordert viel Eigeninitiative. Die praktische Anwendung der Sprache muss in Eigenregie erfolgen. Das kann schwierig sein, wenn Sie in Deutschland leben. Dann sollten Sie einen Sprachurlaub planen oder per Videochat an Sprachrunden teilnehmen.

Der Unterricht in Sprachschulen beinhaltet auch die praktische Anwendung der Sprache. Sie nehmen an Rollenspielen im Unterricht teil und wenden, die zuvor erlernten Vokabeln an. Mindestens einmal im Jahr machen Sie eine Exkursion.

Das Studium an einer Universität ist wesentlich umfangreicher und intensiver. Hier lernen Sie nicht nur die Sprache. Sie setzen sich detailliert mit dem Land und den Ländern des Sprachraumes auseinander. Landeskultur, Landespolitik und Wirtschaft sind feste Themenbereiche.

In allen Ausbildungsstätten werden Sie für den Gebrauch der jeweiligen Sprache präpariert. Sie wenden die Sprache methodisch an und erfahren, wie man zielgerecht übersetzt. Dazu nutzen Sie lexikografische Arbeitsmaterialien.

Im Berufsleben:

Die meisten Dolmetscher/innen sind in Übersetzungsbüros oder in internationalen Konzernen tätig. Hier übernehmen sie alle anfallenden Übersetzungsarbeiten in schriftlicher und in mündlicher Form.

Sie können auch für Behörden und Ministerien zuständig sein. Bei der Polizei unterstützen Sie die Ermittlungsarbeiten und helfen bei der Befragung von Zeugen. Im Gericht kümmern Sie sich um internationale Zeugen und übersetzen Zeugenaussagen synchron. Bei der Bundeswehr oder den Nachrichtendiensten kann Ihr Aufgabengebiet auf Überwachungen ausgelegt sein. Sie begleiten diplomatische, politische oder wirtschaftliche Delegationen.

Dolmetscher/innen arbeiten auch im Bereich Journalismus. Hier sind sie fast ausschließlich als Synchronübersetzer/innen tätig. Sie übersetzen Interviews in einer Livesendung oder unterstützen Reporter vor Ort bei der Berichterstattung.

Einige Dolmetscher/innen konzentrieren sich nur auf die schriftlichen Übersetzungen. Sie übersetzen Dokumentationen oder Gebrauchsanweisungen. In Verlagen liegt der Aufgabenschwerpunkt im Lektorat. Hier wenden Sie Ihre sprachlichen Kompetenzen an, um Bücher sinngemäß zu übersetzen.

Nicht selten sind Dolmetscher/innen auch im touristischen Bereich tätig. Sie führen Touristengruppen zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten und begleiten Kulturreisen in den jeweiligen Sprachraum.

Wo arbeitet ein Dolmetscher?

Die Arbeitsorte sind unterschiedlich und hängen vom Beschäftigungsfeld ab. Ihr Arbeitsort ist überall dort, wo die Übersetzung notwendig ist. Das können touristische Attraktionen sein oder ein Plenarsaal.

Sie begleiten Delegationen auf Reisen oder zu Geschäftsessen. Dann arbeiten Sie auch in Hotels und Restaurants. Sie weichen nicht von der Seite der Delegation und helfen auch dabei, sich in einem anderen Land zu orientieren.

Wer sich auf schriftliche Arbeiten spezialisiert hat, der arbeitet an einem Computer in einem Büroraum. Dabei kann es sich auch um ein Großraumbüro handeln.

Synchronübersetzer/innen und Simultandolmetscher/innen arbeiten in schalldichten Räumen. Viele dieser Räume sind nur mit den notwendigen technischen Geräten ausgestattet und sehr eng.

Welche Aufstiegsmöglichkeiten gibt es als Dolmetscher?

Die Aufstiegschancen als Dolmetscher/in sind sehr gut. Wer verantwortungsbewusst und zuverlässig arbeitet, kann zum/zur Abteilungsleiter/in oder Chefübersetzer/in aufsteigen.

Sie können Ihre Sprachkenntnisse auch erweitern und Subsprachen oder Dialekte der entsprechenden Sprache erlernen. Viele Dolmetscher/innen lernen parallel zum Beruf noch eine ähnliche oder verwandte Sprache.

Wer im Besitz der allgemeinen oder fachgebundenen Hochschulreife ist, kann noch einen Master machen. Ein beliebtes Fach ist Fremdsprachendidaktik.

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