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Wenn Sie vom Bereich Lohnbuchhaltung hören, ist womöglich Ihr erster Gedanke: Puh, das klingt langweilig! Haben Sie dabei bedacht, dass Sie ohne die Kolleg/innen nie einen Cent Lohn oder Gehalt auf Ihr Konto bekämen? Denn es sind die Lohnbuchhalter, die Lohn- und Gehaltsabrechnungen zusammenstellen und die Zahlung an die Mitarbeitenden überweisen. Darüber hinaus stehen die Kollegen aus der Lohnbuchhaltung Ihnen aber auch bei sämtlichen steuerlichen und sozialversicherungsrechtlichen Fragen zur Seite.
Aber wie wird man überhaupt Lohnbuchhalter/in? Buchführung ist fester Bestandteil jeder kaufmännischen Ausbildung. Daher bietet die Lohnbuchhaltung gut bezahlte Jobs für Industriekaufleute oder Kaufleute für Büromanagement, idealerweise mit einer Weiterbildung in Lohn- und Gehaltsabrechnung. Auch Steuerfachangestellte, kaufmännische Fachwirt/innen, Verwaltungsfachangestellte oder Betriebswirt/innen finden lukrative Stellenangebote in der Lohnbuchhaltung. Besonders gut dotierte Jobangebote warten in großen Unternehmen und bei mehrjähriger Berufserfahrung.
Der bundesweite Durchschnittsverdienst in der Lohnbuchhaltung liegt bei etwa 3.700 € monatlich brutto. Dabei sind, je nach Ausbildungsweg, Firma und beruflicher Erfahrung, große Schwankungen nach unten oder oben möglich. Als Leiter/in der Buchhaltung variiert die Vergütung zwischen 4.000 und 6.000 € monatlich brutto. Bei einem Studium der Betriebswirtschaft, einer Weiterbildung in Personalmanagement oder Fachwirtschaft Steuern kann der Verdienst noch höher ausfallen.
Stöbern Sie durch unsere Jobbörse, Sie werden eine Fülle interessanter Stellenanzeigen im Bereich Lohnbuchhaltung finden. So sehen die durchschnittlichen Brutto-Monatsgehälter ausgesuchter Jobs aus:
Die Lohnbuchhaltung ist ein komplexer, von viel Theorie unterfütterter Bereich. Wenn Sie Ihre Stelle gewissenhaft ausführen wollen, müssen Sie bei Ihrer Tätigkeit mit höchster Sorgfalt vorgehen. Ihre Arbeitsweise sollte von Akribie und Gründlichkeit geprägt sein. Das Jonglieren mit Zahlen, Daten, Fakten ist für Sie kein Problem, strategisches, analytisches und konzentriertes Denken ebenfalls nicht.
Auch sollten Sie absolut fit in EDV sein, denn regelhafte Sachbearbeitungsaufgaben und Standardprozesse sind oftmals elektronisch optimiert. Rein körperlich müssen Sie langes Arbeiten im Büro vor dem Bildschirm ertragen. Nicht zuletzt gehört auch Freude am Umgang mit Menschen zu Ihrem Job, denn Sie werden häufig von ratsuchenden Angestellten aufgesucht.
Als großes Organisationstalent führen, pflegen und überwachen Sie die Lohn- und Gehaltsabrechnung aller Mitarbeitenden. Dabei berücksichtigen Sie sämtliche für die Abrechnung relevanten Daten wie Steuerklasse, Reisekostenabrechnungen, Überstunden, Zulagen oder vermögenswirksame Leistungen. Sie errechnen Steuer- und Sozialabgaben und führen diese an die entsprechenden Stellen ab. Den Angestellten überweisen Sie ihre Gehälter und erstellen sämtliche Abrechnungen, Bescheinigungen und Arbeitspapiere.
Auch der stetige Austausch mit Krankenversicherungen, Behörden und dem Finanzamt gehört zu Ihren Aufgaben. Sie dürfen keine der monatlich oder jährlich fällig werdenden Meldungen verpassen. Gegenüber der Firmenleitung müssen Sie bei der Erstellung von Geschäftsberichten mitwirken. Gerne beraten Sie die Angestellten bei Fragen zu Gehaltsabrechnung und Sozialversicherung.
Als Lohnbuchhalter/in werden Sie quer durch alle Branchen gebraucht, und zwar in jedem Unternehmen, das Angestellte beschäftigt. Viele Firmen gliedern ihre Lohnbuchhaltung aus und geben sie an Steuerberater- und Buchhaltungskanzleien ab – was für Sie als Lohnbuchhalter/in wiederum bedeutet, dass Sie auch dort eine gefragte Arbeitskraft sind. Zu Recht können Sie behaupten: Ohne uns Lohn- und Gehaltsbuchhalter läuft gar nichts! Das spiegelt sich auch darin, dass Sie bei Ihrer Jobsuche auf eine Fülle attraktiver Stellenangebote stoßen.
Ihr Job bringt es mit sich, dass Sie in Sachen Steuern und Sozialversicherung stets auf dem aktuellen Stand sein müssen. Insbesondere größere Arbeitgeber werden Ihnen Fortbildungen anbieten, dank derer Sie auf der Karriereleiter vorankommen. Mit entsprechendem Ehrgeiz und Engagement steht Ihnen der Weg zur Führungskraft offen. Dies gilt insbesondere, wenn Sie über ein abgeschlossenes Studium verfügen, etwa in Betriebswirtschaft, Controlling, Finanz- und Rechnungswesen oder Steuerrecht.
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