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Das Wichtigste in Kürze
Auch die ungelernte Arbeitskraft kann im Bereich Kommissionierung schnell Fuß fassen. Die fehlende Ausbildung wirkt sich aber leider erst einmal stark auf das Einkommen aus. Als ausgelernter Logistiker dagegen können Sie sich nach etwa zehn Jahren über ein monatliches Bruttogehalt zwischen 2.500 bis 3.000 Euro freuen.
Mitarbeiter für den Bereich Kommissionierung finden attraktive Stellenangebote in der Automobilindustrie, in der Textilindustrie, im Lebensmittelhandel, im Metallgewerbe, im Möbelhandel und in Logistikunternehmen. Außerdem könnten die folgenden Branchen interessant sein: Chemie, Pharmazie, Kunststoff Elektro, Fahrzeugbau/ -instandhaltung, Glas, Keramik, Rohstoffverarbeitung, Handel, Holz, Maschinenbau, Feinmechanik, Nahrungs- und Genussmittelherstellung, Papier, Druck, Textil, Bekleidung, Leder, Transport, Verkehr und vieles mehr. So gut wie in jedem Wirtschaftszweig lohnt sich die Suche nach Annoncen. Es gilt: Einsatzbereiche entstehen dort, wo Firmen auf Lagerhaltung angewiesen sind. Lagerhallen und -räume sowie Lagerplätze im Freien sind nämlich der Hauptbeschäftigungsort, an dem sich Kommissionierer beruflich aufhalten.
Als erfahrener Kommissionierer lesen Sie Kommissionierlisten und die entsprechenden Angaben aus elektronischen Kommissionierungssystemen, entnehmen Waren aus den Regalen, stellen Güter mithilfe von Gabelstaplern, Hubwagen oder ähnlichen Flurfördermitteln zusammen und kontrollieren die entnommene Ware auf Schäden und Vollständigkeit. Sollte ein Fehler auftreten, tauschen Sie das Produkt aus und kennzeichnen beschädigte Waren im System beziehungsweise auf der Kommissionierliste. Im Anschluss buchen Sie die kommissionierte Ware aus dem System aus und übergeben sie an die Verpackungsabteilung beziehungsweise verpacken sie selbst. Zum Schluss müssen dann nur noch die Lieferpapiere ausgestellt werden, bevor die Ware losgeschickt wird.
Wahrscheinlich waren Sie schon oft in der Situation, dass Ihr Gegenüber nichts mit dem Begriff Kommissionierung anfangen konnte. Damit Sie in diesen Situationen angemessen auf sämtliche Fragen zu Ihrem Beruf reagieren können, finden Sie im Folgenden eine Begriffserklärung.
Kommissionierung meint im Allgemeinen den Prozess der Zusammenstellung von Gütern. Diese erfolgt auftragskonform (Auftragsabwicklung) aus einem Gesamtsortiment. Dieser Vorgang kann auf zwei Arten ablaufen: die einstufige Kommissionierung und die mehrstufige Kommissionierung.
Erstere unterteilt sich in Einzelaufträge und Auftragsserien. Die mehrstufige Kommissionierung meint, dass die Aufträge nacheinander in Teilaufträgen abgewickelt werden mit dem Ziel, die Effizienz zu verbessern.
Im Klartext: Kommissionieren bedeutet, Ware für den Versand bereitzustellen (Kommissionierung) und den Kunden- oder Produktionsauftrag auszuführen. Die Ware ist also die Kommission. Derjenige, der die Güter für den Transport vorbereitet, ist der Kommissionierer. Die Tätigkeit selbst ist also das Kommissionieren.
Plagen Sie Bauchschmerzen beim täglichen Gang in die Firma? Oder fühlen Sie sich gelangweilt vom immer gleichen Rhythmus Ihres derzeitigen Berufsalltags? Dann könnte ein Unternehmenswechsel genau das Richtige für Sie sein. Neue Aufgaben in einer ungewohnten Umgebung und dazu noch ein komplett neues Team bringen frischen Wind in Ihren Berufsalltag. Oft ist es nämlich nicht der Beruf an sich, sondern die fehlende Abwechslung, die Arbeitnehmer auf lange Sicht beruflich unglücklich macht.
Packen Sie es also an und suchen Sie sich ein neues spannendes Arbeitsfeld aus. Wie eingangs erwähnt, bietet Ihnen die Branche zahlreiche Möglichkeiten für etwas Abwechslung. Haben Sie einen interessanten Arbeitgeber im Visier, müssen Sie nur noch eine überzeugende Bewerbung einreichen. Dafür sollten Sie am besten Ihre berufsrelevanten Eigenschaften betonen und Unwichtiges erst einmal weglassen. Um die Details geht es dann im Bewerbungsgespräch.
Zu den wichtigsten Qualitäten eines Mitarbeiters im Bereich Kommissionierung gehören:
Hard Skills:
Soft Skills:
Ehrlich gesagt: Um als Kommissionierer beziehungsweise Mitarbeiter im Bereich Kommissionierung arbeiten zu können, schreibt das Bildungssystem keinen konkreten Bildungsgang vor. Schulabgänger wissen meistens nur, dass Sie ein sehr gutes organisatorisches Geschick benötigen und die Logistik großer Firmen spannend finden. Wenn das auch bei Ihnen der Fall war, sind Sie bei Ihrer Suche vermutlich auf die Ausbildung zum Lagerlogisten gestoßen. Haben Sie sich für diese nicht entschieden und sind heute trotzdem als Kommissionierer tätig, haben Sie vermutlich trotzdem eine Ausbildung im Bereich Lagerwirtschaft/Logistik absolviert.
Die Ausbildung zum Lagerlogisten dauert insgesamt drei Jahre und ist dual organisiert. Dual bedeutet, dass die Auszubildenden sowohl die Berufsschule besuchen als auch in einem Ausbildungsbetrieb arbeiten. Thematisch dreht sich dabei alles rund um Themen wie:
Wer besonders gut aufgepasst und fleißig gelernt hat, den konnte zum Ende auch die Abschlussprüfung nicht aus der Ruhe bringen. Besonderheit: Für den Job des Kommissionierers ist wortwörtlich keine Ausbildung erforderlich. Manche schaffen den Einstieg auch einfach über Ihr besonderes Talent, ein Praktikum oder über einschlägig absolvierte Lehrgänge.
Dadurch, dass Kommissionierer nicht zwangsläufig eine vorangegangene Ausbildung brauchen, zählt die Berufserfahrung zu den wichtigsten Faktoren hinsichtlich der Gehaltsfrage. Generell gilt: Je besser Sie sich im Job des Kommissionierers auskennen, desto höher fällt der Gehaltscheck aus. Zudem bestimmen zusätzliche Einflüsse die Höhe des Einkommens – so zum Beispiel:
Als ungelernte Arbeitskraft liegt Ihr Stundenlohn nicht selten unter zehn Euro. Besitzen Sie eine abgeschlossene Berufsausbildung, beträgt Ihr Gehalt als Berufseinsteiger knapp 1.800 Euro brutto im Monat. Berufserfahrung ist hier eine bedeutsame Einflussgröße. Weiterbildungen öffnen Ihnen noch mehr Türen. Wenn Sie flexibel sind, können Sie sich auch in größeren Städten umsehen oder einen Bundeslandvergleich anstellen. Wo sich der Kommissionierer in Dresden nämlich mit 2.004 Euro brutto im Monat zufriedengeben muss, können sich seine Kollegen in Bonn über ein durchschnittliches Monatsbrutto von 2.536 Euro freuen.
Nach ein paar Jahren Berufserfahrung lockt viele irgendwann die Sehnsucht nach mehr Geld, verantwortungsvolleren Aufgaben oder nach einem völlig neuen Berufszweig. Sollten Sie gerade in einer solchen Krise stecken, ist es Zeit für eine Veränderung! Der einfachste Weg führt Sie über Weiterbildungen. Möchten Sie in Ihrem derzeitigen Unternehmen bleiben, aber dennoch aufsteigen, lohnt sich das Gespräch mit dem Vorgesetzten. Dieser kann Ihnen nämlich genau verraten, wo noch Bedarf besteht. Wer weiß – vielleicht ist ja die Fortbildung zum Logistikmeister, die Ihnen den beruflichen Erfolg sichert und Ihre Karriere voranbringt.
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