LKH-Univ. Klinikum Graz | Graz
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Das Wichtigste in Kürze
In seiner dreijährigen dualen Ausbildung verdient der Tierpfleger im ersten Ausbildungsjahr bis zu 850 Euro, im zweiten Ausbildungsjahr bis zu 900 Euro und im dritten Ausbildungsjahr bis zu 950 Euro brutto im Monat.
In seinem Berufsalltag übernimmt der Tierpfleger vor allem Aufgaben wie: die Tierfütterung, das Herrichten der Tierunterkünfte, die Reinigung und Instandhaltung der Käfige und Gehege, Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten für die Tiere, Verhaltensbeobachtungen, das Züchten von Wildtieren, die Aufzucht der Jungtiere sowie die fachgerechte Beantwortung von Besucherfragen.
Um einen Ausbildungsplatz als Tierpfleger zu ergattern, solltest Du formal mindestens einen guten mittleren Bildungsabschluss oder die Hochschulreife mitbringen. Betone darüber hinaus in Deiner Bewerbung folgende Eigenschaften: eine gute Beobachtungsgabe und Merkfähigkeit, Fingerfertigkeit, Körperbeherrschung, handwerkliches Geschick, solide Rechenfertigkeiten und ein gutes Ausdrucksvermögen. Wenn Du diese Eigenschaften bereits in Deiner Bewerbung hervorhebst, erhöhst Du Deine Chance, zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen zu werden, um Deine zukünftigen Ausbilder persönlich von Dir zu überzeugen.
Du hast ein Faible für Tiere aller Größen, Arten und Gattungen? Dann bringst Du bereits die wichtigste Voraussetzung für den Job des Tierpflegers mit. Doch aufgepasst: Der Beruf ist nicht ganz so romantisch, wie sich ihn viele vorstellen. Vielmehr bedeutet der Berufsalltag harte, körperliche Arbeit mit teilweise unangenehmen Tätigkeiten.
Wer die Arbeit an der frischen Luft liebt und gerne in Bewegung ist, der ist im Job des Tierpflegers genau richtig. Langweilig wird Dir in dieser Ausbildung sicher nicht. Denn wer kann schon von sich behaupten, während seiner Arbeitszeit Elefanten, Löwen, Greifvögel und Pinguine zu betreuen? Dennoch kann der Arbeitsalltag des Tierpflegers durchaus auch mal „stinken” – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Die Reinigungsarbeiten müssen jeden Tag erledigt werden, um Krankheiten vorzubeugen. Deshalb ist es wichtig, dass Dir unangenehme Gerüchen nichts ausmachen.
Wenn Du auch dazu bereit bist, Arbeiten dieser Art zu übernehmen, dann solltest Du nicht länger warten und Dich gleich bewerben! Die Ausbildungsplätze sind sehr begehrt und die Stellenangebote rar. Wenn Du Dir mit Deiner Bewerbung allerdings Mühe gibst und die Ausbilder von Dir überzeugst, steht Deiner Karriere so gut wie nichts mehr im Wege.
Die duale Ausbildung zum Tierpfleger dauert drei Jahre. In dieser Zeit hast Du sowohl theoretischen als auch praktischen Unterricht. So kannst Du Dich optimal auf Deinen späteren Beruf und alle Herausforderungen, die auf Dich warten, vorbereiten. Das Beste daran ist, dass Du nur in denjenigen Bereichen unterrichtet wirst, die auch wirklich relevant für Deinen Job sind. Die Unterrichtsfächer, die Dir schon in Deiner Schulzeit nicht gefallen haben, fallen also alle weg – stattdessen beschäftigst Du Dich mit diesen Themen:
Nach drei Jahren geht es dann auf das Ende Deiner Ausbildung zu. Nun musst Du im Rahmen Deiner Abschlussprüfung nur noch Dein Können unter Beweis stellen.
Mit erfolgreich absolvierter Abschlussprüfung kannst Du Dich endlich auf Dein erstes Einstiegsgehalt freuen. Grundsätzlich liegt dieses bei rund 2.200 Euro brutto im Monat und steigert sich mit wachsender Berufserfahrung fast automatisch. 2.800 Euro brutto im Monat sind für den Tierpfleger nach ein paar Jahren durchaus denkbar.
Beachte jedoch, dass Gehaltsangaben immer als grobe Richtwerte zu verstehen sind. Das liegt daran, dass sowohl die Größe des Unternehmens als auch die Region, in der Du arbeitest, Einfluss auf Dein Einkommen haben. Wenn Du schon in Deiner Ausbildungszeit viel verdienen möchtest, solltest Du Dich am besten nach Stellenangeboten in großen Städten umsehen. In der Regel siedeln sich dort die größeren Unternehmen an, die aufgrund der Unternehmensgröße auch höhere Einnahmen erzielen und dadurch auch mehr Gehalt zahlen können.
Wer nicht gleich in eine große Stadt ziehen will, der kann zunächst die regionalen Unterschiede vergleichen. Mithilfe der folgenden Auflistung kannst Du Dir einen Überblick über das Gehalt von Tierpflegern in den verschiedenen Bundesländern verschaffen.
Bei den Ausbildungsgehältern bestehen ähnliche Differenzen. Am besten stellst Du Dich gleich bei mehreren Unternehmen vor, um das lukrativste Angebot zu finden.
Die schlechte Nachricht vorab: Leider stehen die Chancen, einen Ausbildungsplatz als Tierpfleger zu ergattern, nicht gerade günstig. Die Arbeit mit exotischen Tieren ist eben heiß begehrt. Doch nicht nur für Berufsanwärter ist es schwierig, den Einstieg zu finden. Selbst ausgelernte Tierpfleger benötigen viel Überzeugungskraft im Ranking um einen Arbeitsvertrag.
Nun aber die gute Nachricht: Forschungsinstitute suchen händeringend nach Tierpflegern. Da viele Pfleger in den umstrittenen Tierversuchslaboren allerdings nicht arbeiten wollen, könnte eine solche Stelle Deine berufliche Rettung sein. Wenn das für Dich nicht infrage kommt, kannst Du Dich auch bei Tierarztpraxen, Tierkliniken, Naturparks, Wildgehegen oder auf Gnadenhöfen umhören. Mit viel Ehrgeiz findet sich in jedem Fall eine Stelle als Tierpfleger.
Durch Weiterbildungsmaßnahmen bildest Du zusätzliche Kompetenzen aus und erhöhst Deine Chancen auf eine Anstellung. Denn zusätzliches Wissen zahlt sich immer aus. Denkbar wären zum Beispiel:
Wissenswertes
