Lehre Maskenbildner

Lehre Maskenbildner

Berufsbild Maskenbilder (m/w): Der bunte Arbeitsalltag hinter den Kulissen

Der Beruf des Maskenbildners ist sehr abwechslungsreich, denn Tag für Tag muss er sich auf neue Situationen und Vorgaben einstellen. Er schminkt und frisiert Schauspieler, kreiert Masken, Perücken und vieles mehr. Wir zeigen Dir, welche Tätigkeiten zum Berufsalltag von Maskenbildnern gehören:

• Sie schminken die Darsteller für ihre jeweiligen Rollen.
• Sie fertigen Masken an.
• Sie kreieren plastische Gesichts- und Körperteile.
• Sie entwerfen trendige und klassische Frisuren.
• Sie gestalten Perücken.
• Sie schminken die Darsteller nach dem Auftritt wieder ab.
• Sie reinigen Perücken.

Maskenbildner können in verschiedenen Bereichen arbeiten, so zum Beispiel:

• in einem Theater
• in einer Oper
• für ein Musical
• in einem Filmstudio
• in einem Kosmetik- und Friseursalon

Je nach Anstellung ist es möglich, dass Du als Maskenbildner auch viel auf Reisen bist. Außerdem können die Arbeitszeiten variieren und unter Umständen musst Du auch im Schichtdienst arbeiten. Das heißt: Um als Maskenbildner stets die Wünsche des Kunden erfüllen zu können, sind Flexibilität und Spontanität das A und O in dieser Berufsbranche.

Ausbildungsinhalte und Aufgaben während der Ausbildung zum Maskenbildner (m/w)

Die Ausbildung zum Maskenbildner ist dual und dauert drei Jahre. Du besuchst also eine Berufsschule und arbeitest an den restlichen Tagen der Woche in Deinem Ausbildungsbetrieb. Das erlernte Wissen aus der Schule kannst Du auf diese Weise direkt praktisch anwenden. Du hast aber auch die Möglichkeit, die Ausbildung zum Maskenbildner rein schulisch zu absolvieren. Dies ist aber unter Umständen recht teuer. In der Berufsschule lernst Du alle Grundlagen, die Du für die Arbeit als Maskenbildner brauchst, unter anderem:

• den sicheren Umgang mit Chemikalien, damit Du plastische Körperteile erstellen kannst
• welche Materialien Du bei der täglichen Arbeit benötigst
• wie Du Kosten kalkulierst
• wie Du Perücken gestaltest
• wie Du Kopfabdrücke modellierst

Die Praxis erfolgt dann im Betrieb. In den ersten Wochen lernst Du alles über Deine Arbeitsutensilien. Du schminkst die Darsteller nach dem Auftritt ab, reinigst ihre Perücken und ordnest das Equipment. Je mehr Erfahrung Du sammelst, desto eigenständiger darfst Du arbeiten. Und irgendwann darfst Du dann Deine eigenen Ideen umsetzen und Dich kreativ ausleben.

Voraussetzungen und Abschluss: Der Berufseinstieg eines Maskenbildners (m/w)

Wenn Du Maskenbildner werden willst, solltest Du die mittlere Reife oder einen höheren Schulabschluss haben. Eine abgeschlossene Ausbildung als Friseur, Visagist oder Kosmetiker räumt Dir zusätzliche Pluspunkte ein. Darüber hinaus solltest Du diese Voraussetzungen erfüllen:

• Du bist kontaktfreudig.
• Du bist kreativ.
• Du interessierst Dich für künstlerische Darbietungen.
• Du interessierst Dich für kulturgeschichtliche Themen.
• Du arbeitest sorgfältig und ausdauernd.
• Du kannst mit Schminke und Friseurmaterial umgehen.
• Du nimmst in Kauf, auch am Wochenende oder abends zu arbeiten.

Hast Du die Ausbildung zum Maskenbildner nach drei Jahren erfolgreich beendet, stehen Dir viele Türen offen. In jedem Fall ist es sinnvoll, Dich nach Deiner Ausbildung weiter zu qualifizieren. Du kannst Lehrgänge und Seminare besuchen, um Dich auf bestimmte Bereiche zu spezialisieren oder Dich beruflich zum Ausbilder oder staatlich geprüften Gestalter weiterzubilden. Außerdem kannst Du studieren, beispielsweise Bühnenbild oder Maskenbild. Darüber hinaus ist die Selbständigkeit auch nicht ausgeschlossen, wenn Du ausreichend Berufserfahrung gesammelt hast.

Dein Gehalt während und nach der Ausbildung zum Maskenbildner (m/w)

Je nachdem, in welcher Branche ein Maskenbildner arbeitet, variiert auch sein Ausbildungsgehalt. Außerdem solltest Du auch berücksichtigen, ob Dein Ausbildungsbetrieb an einen Tarifvertrag gebunden ist oder nicht. Technische Betriebe für Film und Fernsehen sind tariflich gebunden. Dein Einkommen während der Ausbildung zum Maskenbildner beträgt in diesem Fall:

• im ersten Lehrjahr bis zu 850 Euro brutto
• im zweiten Lehrjahr bis zu 900 Euro brutto
• im dritten Lehrjahr bis zu 950 Euro brutto

Nach der Ausbildung kannst Du Dich dann auf ein Einstiegsgehalt von bis zu 2.000 Euro brutto im Monat freuen.